Stadtarchiv Brugg

1.2 Title

Stadtarchiv Brugg

1.4 Level of Description

Archiv

2.3 Archival History

Die Unterlagen des Stadtarchivs Brugg lagerten im Verlaufe der Zeit an verschiedenen Orten der Stadt (Schwarzer Turm, Stadthaus, Archivturm). Schliesslich war das Stadtarchiv viele Jahre im Keller des alten Hallwyerschulhauses untergebracht. Nach dessen Abbruch 1966 wurde es in die Berufsschule überführt. 1984 erfolgte der Umzug des grössten Teils der Unterlagen in das Zimmermannhaus in der Vorstadt. Einige wenige Unterlagen blieben aufgrund bereits vorhandener Platzknappheit im Zimmermannhaus-Archivraum im Berufsschulhaus. Diese gelangten ca. 1993 in einen Raum im ehemaligen Kindergarten an der Annerstrasse und wurden schliesslich 1996 auch ins Zimmermannhaus überführt. 1995 wurde wegen des Platzmangels im neu erbauten Schulhaus Lauffohr ein zusätzlicher Raum als Aussenmagazin eingerichtet. 2019 fand der Umzug statt des Stadtarchivs vom Zimmermannhaus in den neu gebauten Archivraum in der ehemaligen Bereitschaftsanlage BSA im Schulhaus Lauffohr.
Im Zuge der Gemeindefusionen kamen die Unterlagen der ehemaligen Gemeinden Altenburg, Lauffohr, Umiken und Schinznach-Bad dazu.

3.1 Scope and Content

Das Stadtarchiv Brugg enthält die Unterlagen der öffentlichen Institutionen, Behörden und der Verwaltung der Gemeinde Brugg. Diese finden sich in den Abteilungen A (Altes Archiv), B (Neues Archiv) und E (Einwohner- und Ortsbürgergemeinde). Des Weiteren sind die Archive der ehemaligen Gemeinden Altenburg (Abteilung C), Lauffohr (Abteilung D) und Umiken (Bestände G.01 und G.02). Das Stadtarchiv übernimmt aber auch Unterlagen privater Provenienz, soweit diese für seinen Einzugsbereich von Bedeutung sind. Diese Unterlagen finden sich in der Abteilung Q (Privatarchive).

Die Abteilungen A (Altes Archiv) und B (Neues Archiv) enthalten die Unterlagen vom 13. Jahrhundert bis ca. 1970. Teilweise finden sich darin Unterlagen bis 2008. Dies hängt damit zusammen, dass die Verzeichnung der Unterlagen von Bestand B hauptsächlich 1967 geschah, man die wenigen Nachlieferungen, welche im Laufe der Zeit dazukam aber in diesem Bestand integriert hat.

Die Unterlagen der Ablieferungen der verschiedenen Stadtverwaltungsabteilungen ans Stadtarchiv ab 2004 wurden in der neu gebildeten Abteilung E (Einwohner- und Ortsbürgergemeinde), abgelegt nach Abteilungen. Darin sind aber teilweise auch ältere Unterlagen enthalten.

Die Abteilungen F (Foto- und Filmbestände) sowie Q (Privatarchiv) umfassen die Ablieferungen von privaten Institutionen und/oder Nachlässe einzelner Personen.

3.3 Accruals

Die Abteilungen A, B, C, D und M sind abgeschlossen. Fehlende Unterlagen können integriert werden.
Die Abteilungen E, G und P werden laufend durch Ablieferungen ergänzt. Die Abteilungen F (hauptsächlich aus privater Hand ) und Q (Privatarchiv) werden laufend durch Neuzugänge ergänzt.

3.4 System of Arrangement

2002-2003 erfolgte durch die Einzelfirma Andreas Steigmeier eine Bestandesrevision und Nachinventarisierung der bereits im Archiv befindenen Abteilungen A bis D. Die bestehenden Verzeichnisse wurden in eine Datenbank importiert (Microsoft Access Datenbank).

4.1 Rules of Access

Das Stadtarchiv ist frei zugänglich. Benutzerinnen und Benutzer müssen sich über Personalien und Arbeitsziele ausweisen. Die Unterlagen sind nicht ausleihbar. Sie müssen an Ort und Stelle eingesehen werden.
Die Unterlagen sind während der Dauer von 30 Jahren seit ihrer Anfertigung der Öffentlichkeit nicht zugänglich, sofern sie nicht vorher schon öffentlich zugänglich waren. Wenn die Akten schützenswerte personenbezogene Informationen enthalten, gilt eine längere Schutzfrist gemäss kantonaler Gesetzgebung (IDAG). Ausnahmen sind unter bestimmten Bedingungen möglich.

4.2 Rules of Reproduction

Im Archiv können mit mitgebrachten Mitteln Reproduktionen gemacht (oder kostenpflichtig in Auftrag gegeben) werden, sofern die Archivalien dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Frei nutzbar sind Reproduktionen von Archivgut (Bilder, Dokumente aller Art), deren Urheberrechte abgelaufen sind (Lizenz: Public Domain Mark) oder deren Nutzungsrechte bei der Stadt Brugg liegen (Lizenz: Creative Commons BY-SA 4.0).
In den Bildbeständen (F) sind die Nutzungsrechte in Feld Reproduktionsbestimmungen auf Stufe Bestand nachgewiesen und erläutert. Für Abbildungen aus anderen Beständen obliegt es dem Verwender, die Nutzungsrechte abzuklären. Eine Nachfrage beim Stadtarchiv wird empfohlen.
Bei der Nutzung ist jede Abbildung mit «Stadtarchiv Brugg», der Archivsignatur und vorzugsweise auch der oben erwähnten Lizenz nachzuweisen. In der Regel gilt: Stadtarchiv Brugg, Bestandstitel/Urheber (sofern bekannt), Signatur, Lizenz.
Sind Dossiers nur mit dem Archivkürzel "StABg" und einer Nummer versehen, muss nach wie vor die gesamte Signatur, wie sie im Verzeichnis angegeben ist, zitiert werden.

4.4 Physical Characteristics

Gewisse Unterlagen wurden restauriert, mikroverfilmt bzw. digitalisiert. Es findet sich bei den betreffenden Akten ein entsprechender Eintrag.

4.5 Finding Aids

Zu den erschlossenen Beständen besteht ein elektronisches Verzeichnis, das über das Internet konsultiert werden kann. Benutzerinnen und Benutzer werden auf Wunsch vom Archivpersonal bei der Suche unterstützt. Es besteht eine kleine Präsenzbibliothek.

Bis ca. 2014 wurden die verzeichneten Dossiers nach Signatur geordnet eingeschachtelt. Anschliessend wurde das System der Standortverwaltung eingeführt, teilweise auch rückbezüglich. Im Findmittel wird das Archivbehältnis (Case) angegeben.
Bei den prinzipiell abgeschlossenen Beständen A, B, C, D und M sind die Akten nach dem sogenannten Signatursystem abgelegt. Bei den Unterlagen, welche zu einem späteren Zeitpunkt aus konservatorischen Gründen umverpackt werden mussten, wurde auch die Standortverwaltung eingeführt (bisher nur bei Beständen A und M, Stand 02.03.2020).
Bei den weiteren Beständen E, F, G, P, Y und U finden sich beide Syteme.
Bei der Standortverwaltung stehen die Archivalien nicht nach Signatur geordnet im Archivmagazin, sondern dass im Findmittel (Verzeichnis) das Archivbehältnis angegeben ist, in dem sich das entsprechende Dossier befindet. Die Bezeichnung der Schachteln ist folgendermassen aufgebaut: Bestandesbuchstabe_Bezeichnung Schachtelformat_Laufnummer Bsp. E_NF0001 (Bestand E, Schachtel im Normalformat A4, Laufnummer 0001)

NF: Normalformat, A4-Schachteln
GF: Grossfolioformat
SF: Sonderformate wie A3 und grösser, Einwohnerkarteikarten, Urkundenschachtel
PK: Planköcher
PM: Planmappen

Referenznummerverzeichnung: Die Signatur auf den Aktenumschlägen und den Buchzeichen ist von der Archivstruktur unabhängig. Sie besteht aus dem Kürzel StABg (Stadtarchiv Brugg) und der von der Datenbank automatisch vergebenen Nummer pro Eintrag. Beispiel: Das Dossier „Gemeinderatsprotokolle" (der Gemeinde Schinznach-Bad) hat in der Archivstruktur die Position G 03.B.19.4.22122 und die Signatur auf dem Aktenumschlag lautet StABg 22122.

5.1 Location of Originals

Beim Umzug des Stadtarchivmagazins vom Zimmermannhaus in den neuen Magazinraum in Lauffohr in den Jahren 2019/2020 wurde aufgrund des notwendigen Zugangs zu den Unterlagen durch das Regionale Zivilstandsamt Brugg die Zivilstandsamtunterlagen ab 1876 (Errichtung der schweizerischen Zivilstandsämter) der drei Gemeindeteile Brugg, Altenburg und Lauffohr ins Magazin des Zivilstandsamt transferiert. Bereits vorgängig wurde nach der Integration ins Stadtarchiv gewisse Unterlagen dem Zivilstandsamt übergeben, seit März 2020 ist nun der gesamte Bestand beim Zivilstandsamt zu finden. Die Unterlagen wurden im Verzeichnis nicht gelöscht, da diese eventuell zu einem späteren Zeitpunkt wieder physisch ins Stadtarchiv integriert werden.